Eine Geschichte der Weltmeisterschaft

Während die Noise Agency ihren World Cup Predictor 2022 auf den Markt bringt, lohnt es sich, einen Blick zurück zu werfen, um zu sehen, wo vor über neunzig Jahren alles begann. Es scheint, als gäbe es die Weltmeisterschaft schon ewig, aber in Wirklichkeit wurden seit ihrem Beginn im Jahr 1930 nur einundzwanzig Turniere ausgetragen.

Olympische Ursprünge

Die Fußballweltmeisterschaft hat ihren Ursprung in den frühen Olympischen Spielen. An dem Turnier nahmen Amateurmannschaften teil, die sich so sehr von den millionenschweren Profispielern von heute unterschieden, wie es nur geht. Fußball war bereits 1900, dreißig Jahre vor der ersten Weltmeisterschaft, erster Teil der Olympischen Spiele, als England das Turnier bei aufeinanderfolgenden Olympischen Spielen 1908 und 1912 gewann.

Leider gab es Probleme mit dem Amateurstatus der Spieler, und als mit der Planung der Olympischen Spiele 1932 in Los Angeles begonnen wurde, war der Fußball bereits vollständig aus den Spielen gestrichen worden.

Die erste Weltmeisterschaft

Die Probleme mit den Olympischen Spielen veranlassten die FIFA, ein eigenes internationales Turnier auszurichten, auch wenn dies wiederum weit von dem globalen Karneval entfernt war, der es heute ist. Uruguay wurde als Gastgeber ausgewählt, da es der amtierende Olympiasieger war. Das Turnier war auch Teil der Hundertjahrfeier des Landes.

Anders als heute, wo der Wettbewerb um Plätze hart ist, hatte die FIFA Schwierigkeiten, Nationalmannschaften für die Teilnahme an der ersten Weltmeisterschaft zu gewinnen. Es gab politische Spannungen in Südamerika und viele europäische Länder schreckten davor zurück, ihre Teams und Hilfskräfte um die halbe Welt zu schicken. Letztendlich erklärten sich nur dreizehn Teams zur Teilnahme bereit, von denen nur vier aus Europa und sieben Heimatnationen aus Südamerika sowie Mexiko und den Vereinigten Staaten angereist waren. Es nahmen keine asiatischen oder afrikanischen Nationen teil.

Die ersten Gewinner

Der Franzose Lucien Laurent schrieb seinen Namen in die Geschichtsbücher mit dem ersten WM-Tor überhaupt, beim 4:1-Sieg seiner Mannschaft über Mexiko. Allerdings war es ein Amerikaner, der den ersten Hattrick erzielte: Bert Patenaude erzielte alle drei Tore der USA gegen Paraguay.

Die Jules-Rimet-Trophäe wurde am 30. Juni zum ersten Mal von der Heimmannschaft Uruguay gewonnen, die in Montevideo den Nachbarn Argentinien mit 4:2 besiegte. Das Finale war eine spannende Angelegenheit für die ausverkaufte Halle von 93.000 Zuschauern, wobei die Heimmannschaft nach nur 12 Minuten den ersten Treffer erzielte, um dann zur Halbzeit mit 1:2 in Rückstand zu geraten. Drei Tore in der zweiten Halbzeit wendeten bald das Blatt und bescherten Uruguay einen berühmten 4:2-Sieg.

Ein wachsender Wettbewerb

Aufgrund der Proteste europäischer Länder wurde die Weltmeisterschaft 1934 nach Italien verlegt, wo nach den ersten Qualifikationsrunden drei zusätzliche Vereine an der Endrunde teilnahmen. Wieder einmal war es die Heimmannschaft, die als Sieger hervorging – ein Muster, das sich wahrscheinlich nicht wiederholen wird, wenn Sie versuchen, die Sieger in Katar für Ihren WM-Tipp 2022 zu ermitteln. Wieder einmal schlugen sie ihre Lokalrivalen, wobei Italien mit zwei Toren Vorsprung gewann einer gegen die Tschechoslowakei. Italien war dann das erste Team, das den Weltmeistertitel verteidigte, indem es Ungarn in Frankreich mit 4:2 besiegte.

Dieser „Heimvorteil“ hielt auch in den ersten Jahren des Turniers an: Uruguay gewann 1950 nach einer Kriegspause in Brasilien und Westdeutschland gewann 1954 in der Schweiz. Erst 1958 gewann Brasilien in Schweden Jeder gewann auswärts auf seinem Heimatkontinent – eine Leistung, die sich erst wiederholen sollte, als Brasilien 1994 erneut in den USA und 2002 in Japan gewann.

Da kommt noch mehr

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